Datum: 

1 Nov 2023

Autor: 

PREO AG

Green-IT


Wie Unternehmen ihr Software-Asset-Management nachhaltig gestalten

Wie schaffen wir es, in den kommenden zwei Jahrzehnten unser kollektives gesellschaftliches und wirtschaftliches Handeln so auszurichten, dass wir innerhalb der EU weitgehend klimaneutral agieren? Vor allem sollten wir keine Zeit mehr verlieren und schnellstmöglich auf allen Ebenen beginnen, Ressourcen zu schonen und CO2 einzusparen. Doch das ist oftmals leichter gesagt als getan. Je größer ein Unternehmen, desto zahlreicher, vielfältiger und dadurch auch unüberschaubarer sind die jeweiligen Aktivitäten, die klimaschädliche Emissionen verursachen. Doch welche Bereiche tragen in welcher Höhe zum Corporate Carbon Footprint eines Unternehmens bei, wie schafft man Transparenz und an welchen Stellen lassen sich direkt positive Effekte erzielen?

In diesem Blog-Beitrag fokussieren wir uns auf den IT-Bereich und zeigen am Beispiel von Gebrauchtsoftware, warum diese eine echte Green IT Solution ist, die nicht nur das Lizenz-Budget spürbar entlastet, sondern Ressourcen langfristig schont und klimaschädliche CO2-Emissionen nachhaltig einspart.



Green IT Solutions als Teil der Unternehmensstrategie

Es ist also höchste Zeit, sich auf allen Ebenen mit nachhaltigem Wirtschaften auseinanderzusetzen. Dazu bedarf es vor allem für mittelständische und große Unternehmen einer klaren und transparenten Strategie sowie konkreter Handlungsleitfäden für einzelne Bereiche, Abteilungen und Organisationseinheiten.


Die Ermittlung des Corporate Carbon Footprint (CCF) ist dabei ein erster wichtiger Schritt. Dieser beschreibt die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen (THG), einschließlich CO2-Emissionen, die direkt oder indirekt durch die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens entstehen. Um die Emissionen ursächlich unterscheiden und zuordnen zu können, lassen sie sich nach dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol Corporate Standard in Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen kategorisieren. Diese Kategorisierung dient vor allem dazu, direkte und indirekte Emissionen voneinander abzugrenzen und dabei sicherzustellen, dass zwei oder mehr Unternehmen nicht Emissionen im selben Geltungsbereich erfassen. Die Scopes unterscheiden sich wie folgt:

Scope 1 = direkte Emissionen 


Diese stammen aus Quellen, die direkt von Unternehmen im Rahmen der Geschäftstätigkeit verantwortet oder kontrolliert werden. Dazu gehören Emissionen aus Energieträgern am Standort des Unternehmens, wie Erdgas und Brennstoffe, Kühlmittel, Emissionen durch den Betrieb von Heizkesseln und Öfen oder durch den eigenen Fuhrpark.


Scope 2 = indirekte Emissionen


Hier werden nur solche aus eingekaufter Energie, wie Strom, Wasserdampf, Fernwärme oder -kälte, zugeordnet, die zwar außerhalb der eigenen Systemgrenzen von Unternehmen erzeugt, aber von ihnen verbraucht werden.

 

Scope 3 = indirekte Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette


Diese Kategorie umfasst alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette von Unternehmen entstehen. Um eindeutig zwischen den Kategorien 2 und 3 zu unterscheiden, beschreibt die US Enviromental Protection Agency (EPA) Scope-3-Emissionen als „das Ergebnis von Aktivitäten aus Anlagen, die nicht im Besitz Ihres Unternehmens sind oder von ihm kontrolliert werden, aber Ihr Unternehmen diese Aktivitäten innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette unmittelbar beeinflusst.“ Obwohl diese Emissionen nicht vom Unternehmen kontrolliert werden, können sie durchaus den größten Anteil an THG-Emissionen ausmachen. Eine weitere Differenzierung erfolgt hier noch in vorgelagerte und nachgelagerte Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens, je nachdem, ob diese in Verbindung mit gekauften oder verkauften Waren und Dienstleistungen stehen.


Um notwendige Veränderungen kontinuierlich voranzutreiben, sorgt unter anderem die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU dafür, dass die aktuell bereits bestehenden Dokumentations- und Offenlegungspflichten im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung ab dem kommenden Jahr schrittweise von aktuell EU-weit rund 11.700 Unternehmen auf etwa 50.000 Unternehmen ausgedehnt werden. Vor diesem Hintergrund steht auch der IT-Bereich in der Pflicht, einen messbaren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten und zu dokumentieren. 


Unter dem Stichwort Green IT Solutions spielen dabei unter anderem die beiden folgenden Aspekte eine wichtige Rolle.

 

  1. Die Verlängerung von Nutzungszyklen für Hardware und Software-Produkte, insbesondere beim Einsatz von weit verbreiteter Standardsoftware, beispielsweise von Microsoft oder Adobe. 

  2. Die systematische Zweitverwertung von Software, entweder durch den Kauf oder den Verkauf gebrauchter Softwarelizenzen, beispielsweise für den Einsatz an stationären Arbeitsplätzen mit ähnlichem Anforderungsbedarf.


Darüber hinaus spielt der gesamte IT-bedingte Energieverbrauch eine wesentliche Rolle im Hinblick auf die Entwicklung des Corporate Carbon Footprint. Insbesondere beim Betrieb eines unternehmenseigenen Rechenzentrums ergeben sich interessante und klimaschonende Handlungsoptionen, auf die wir zu einem späteren Zeitpunkt in einem eigenen Beitrag eingehen werden.


Green IT Solution Gebrauchtsoftware – Zweitverwertung ohne Qualitätsverlust

Muss es denn immer Neuware sein? Diese Frage wird zukünftig auch im  IT-Bereich immer häufiger gestellt. Das Teilen und Wiederverwenden von Software ist eine überaus attraktive und sofort umsetzbare Möglichkeit, mit der Unternehmen einen effektiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten und dokumentieren können – eine echte Green IT Solution.                    


Die meisten Unternehmen investieren jährlich hohe Summen in Ihre IT-Infrastruktur, um auf dem neuesten Stand zu sein. Selbst bei Standardsoftware wie beispielsweise Microsoft Windows oder MS Office kommt im Schnitt alle zwei bis drei Jahre eine neue Lizenzversion heraus, welche die bestehende ersetzt. Neue Versionen übersteigen aber in der Regel den Bedarf des Arbeitsalltags, so dass praxiserprobte Vorgänger-Versionen in den meisten Fällen noch über mehrere Jahre die spezifischen Anforderungen erfüllen und das bei vollem Hersteller-Support. Da Software aber im Gegensatz zu den meisten Consumer-Produkten nicht altert und keine Abnutzungserscheinungen auftreten, eignet sie sich besonders für die Wiederverwertung. Sofern alle rechtlichen Voraussetzungen für die Lizenzübertragung erfüllt sind, spricht nichts gegen eine Zweit- oder Drittverwertung und damit den Einstieg in eine nachhaltige und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. 


Das klingt interessant? Die PREO-Lizenzexpert*innen beraten Sie gerne persönlich und zeigen Ihnen, wie Sie mit gebrauchter Software das IT-Budget Ihres Unternehmens nachhaltig entlasten und dabei aktiv zum Klimaschutz beitragen.



Der Hardware-Faktor – länger im Einsatz durch gebrauchte Software   

Green IT Solutions bestehen aber nicht nur aus einem ressourcenschonenden Einsatz von Software. Noch größer sind die Effekte im Hardware-Bereich. Desktop- und Mini-PCs, Notebooks oder Server verursachen aufgrund ihrer Komponenten-Vielfalt sowie besonderer Rohstoffe, wie seltene Erden, bei der weltweiten Herstellung große Mengen an klimaschädlichen CO2-Emissionen. Das bestätigt das deutsche Öko-Institut e.V. auf Basis einer bereits im Jahr 2016 durchgeführten Studie.


Das Problem: Der durchschnittliche unternehmensinterne Nutzungszyklus der aufgeführten Hardware ist mit 4,9 Jahren überaus kurz. Da Hard- und Software systembedingt immer aufeinander abgestimmt sind, verursacht ein deutlich leistungsstärkeres Software-Upgrade oft auch ein physisches Hardware-Upgrade, wie das Beispiel von Microsoft Windows 10 anschaulich zeigt: Im Vergleich zum Vorgänger Windows 95 erfordert es etwa 40-mal mehr Prozessorleistung, 250-mal mehr Arbeitsspeicher und eine 320-mal größere Festplattenkapazität. Diese Immer-mehr-Spirale gilt es nachhaltig zu durchbrechen und sowohl die Nutzungszyklen für Software als auch für Hardware signifikant zu verlängern. Unternehmen sparen dadurch nicht nur teure Anschaffungskosten, sondern schonen auch weltweite Ressourcen und reduzieren ihren CO2-Fußabdruck.


Green IT Solution Gebrauchtsoftware – die Vorteile auf einen Blick 

Mit der Integration von Gebrauchtsoftware in ihre bestehende Software-Architektur profitieren Unternehmen oder öffentliche Verwaltungen nicht nur von hohen Preisvorteilen im Vergleich zur jeweiligen Neuversion, sondern punkten auch in Sachen Green IT. Die Vorteile beim Kauf oder Verkauf gebrauchter Volumenlizenzen von oder an PREO liegen auf der Hand: 


  • Sie fördern aktiv die Kreislaufwirtschaft in Ihrem Software-Asset-Management.

  • Sie verlängern die Nutzungszyklen Ihrer Hardware und schonen weltweite Ressourcen.

  • Sie leisten schon heute einen effektiven Beitrag zur Corporate Digital Responsibility.

  • Sie beweisen, dass Green IT Solutions ein wichtiger Faktor bei der Reduktion des Corporate Carbon Footprints Ihres Unternehmens sind.


Die PREO-Philosophie: Mehr Effizienz und Nachhaltigkeit für tausende Unternehmen

Seit der höchstrichterlichen Legalisierung des Weiterverkaufs von gebrauchter Standardsoftware auf nationaler und EU-Ebene in den Jahren 2012 und 2013 haben wir über 5.000 Unternehmen, Organisationen und öffentliche Träger mit der rechtssicheren Übertragung von weit über einer Million Lizenzen zu hohen Einsparungen und mehr Nachhaltigkeit in ihrem Software-Asset-Management verholfen. Nicht umsonst sind wir heute einer der Marktführer im europäischen Handel mit Gebrauchtsoftware. Diesem Anspruch fühlen wir uns auch in Zukunft verpflichtet.



Gebrauchte Software von PREO – nachhaltig, effizient und auditsicher

Sie planen, mit Gebrauchtsoftware, beispielsweise von Microsoft oder Adobe, nicht nur ressourcenschonender zu wirtschaften und in Sachen Green IT Solution neue Wege zu gehen? Dann nutzen Sie die kostenfreie und unverbindliche Erstberatung durch die PREO-Lizenzexpert*innen, und profitieren Sie von    


  • hohen Einsparungen bei den laufenden Lizenzkosten gegenüber der jeweiligen Neuversion von bis zu 70 Prozent und im Einzelfall sogar darüber hinaus.  

  • jahrelanger Erfahrung und Kompetenz bei der Integration von gebrauchter Software in bestehende Software-Architekturen einschließlich hybrider Systeme.      

  • 100 Prozent rechts- und auditsicherer Lizenzerwerb mit höchster Transparenz in allen Abwicklungsschritten inklusive kompletter Dokumentation im PREO-Lizenzportal “Easy Compliance“. 

  • bestehenden Kapazitäten zum Software-Lizenzmanagement bei großen IT-Infrastrukturprojekten mit tausenden Arbeitsplätzen und länderübergreifenden Standorten.

  • unsere Referenzprojekte, die wir bereits für zahlreiche namhafte Unternehmen aus den verschiedensten Branchen erfolgreich realisieren konnten.