Datum:
23 Apr 2025
Autor:
PREO AG
Gebrauchtsoftware
Neues Lizenzmodell für VMware-Produkte führt zu strategischem Umdenken
Seit der Übernahme durch Broadcom stehen viele Unternehmen vor großen lizenzrechtlichen, organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Herausforderungen. Betroffen sind nicht nur das Lizenzmodell und die damit verbundene Erhöhung der Lizenzkosten, sondern auch die Vertragsbedingungen und Supportstrukturen. Angesichts dieser Herausforderungen hat PREO sein Portfolio erweitert und bietet nun auch gebrauchte VMware-Lizenzen an. So können Unternehmen weiterhin auf bewährte Virtualisierungslösungen setzen, ohne sofort auf das neue Abo-Modell umsteigen zu müssen.
In diesem Blogbeitrag fassen wir die wichtigsten Änderungen durch die Übernahme von Broadcom zusammen und zeigen, wie Unternehmen mit alternativen Lizenzlösungen der Kostenfalle entkommen und Abhängigkeiten reduzieren können.
Von Perpetual zur Subscription - grundlegende Änderungen bei VMware-Lizenzen
Mit der Übernahme von Broadcom hat sich das klassische VMware-Lizenzmodell grundlegend geändert. Es werden keine unbefristeten Perpetual-Lizenzen mehr angeboten, sondern nur noch Subscription-Lizenzen im Abonnement. Bestehende Kunden können ihre bestehenden unbefristeten Lizenzen weiterhin nutzen, erhalten aber nach Ablauf der laufenden Wartungsverträge keinen Support mehr.
Neue VMware-Lizenzen wie vSphere und vCloud werden nur noch im Subscription-Modell nach physischen CPU-Kernen mit einer Mindestlizenzierung von 16 Kernen pro CPU lizenziert. Zusätzlich beinhaltet jede Lizenz ein vCenter. Darüber hinaus beinhalten diese Abonnements den vollen Production Support (vSphere) bzw. Selected Support (vCloud) über die jeweilige Laufzeit. Unter dem Strich erhöhen sich die Gesamtkosten gegenüber dem bisherigen Modell mit Perpetual-Lizenzen und Wartungsverträgen in vielen Fällen deutlich. Zudem hat Broadcom das VMware-Portfolio auf wenige Produktbundles der beiden Flaggschiffe vSphere Foundation und der umfassenderen vCloud Foundation beschränkt. Für kleinere Umgebungen stehen danach nur noch vSphere Standard oder Essentials Plus im Subskriptionsmodell zur Verfügung.
VMware-Lizenzen mit Subskriptionsmodell: Unternehmen kämpfen mit steigenden Kosten
Für mittlere und große VMware-Kunden haben diese Änderungen deutliche finanzielle Auswirkungen. Zahlreiche Unternehmen melden drastische Kostensteigerungen – in vielen Fällen haben sich die Lizenzgebühren mehr als verdoppelt, vereinzelt sogar verzehnfacht. Diese Entwicklung bringt selbst gut geplante IT-Budgets an ihre Grenzen. Immer mehr Unternehmen sehen sich daher gezwungen, die Wirtschaftlichkeit ihrer VMware-Infrastruktur zu hinterfragen.
Ebenfalls folgenschwer: Eine neue Abo-Lizenz wird immer inklusive Wartung gebucht. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit verliert der Anwender das Nutzungsrecht und die Lizenzen können danach nicht mehr genutzt und somit auch nicht mehr per CoTerm zeitlich synchronisiert werden. Jede Lizenz hat also eine feste Laufzeit, so dass Lizenzen im Unternehmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten auslaufen und verlängert werden müssen. Ein erheblicher Mehraufwand für das interne Software Asset Management.
Auch die Support-Situation hat sich durch die Übernahme spürbar verändert. VMware-Kunden berichten, dass durch Entlassungen und Umstrukturierungen viele frühere VMware-Support-Teams nicht mehr existieren und Kunden ihre persönlichen Ansprechpartner*innen verloren haben. Ein weiterer Nachteil für viele Unternehmen: Lange Reaktionszeiten bei auftretenden Störungen. Als Konsequenz greifen immer mehr Unternehmen auf ihre VMware-Partner zurück oder schulen interne IT-Mitarbeiter, um Support-Lücken zu schließen.
Nachhaltige Kosten- und Zeitvorteile durch gebrauchte VMware-Lizenzen
Eine finanziell attraktive Option stellen gebrauchte VMware-Lizenzen dar. Dabei werden unbefristete VMware-Kauflizenzen wie zum Beispiel vSphere, die ein anderes Unternehmen nicht mehr benötigt, an neue Nutzer weitergegeben. Der Kauf oder Verkauf von gebrauchten Softwarelizenzen ist in der EU seit einem wegweisenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2012 unter bestimmten Voraussetzungen legal.
Als einer der führenden Anbieter von gebrauchter Software hat PREO in den vergangenen Wochen sein Angebot gezielt um gebrauchte VMware-Lizenzen erweitert und die strategische Partnerschaft mit Origina ausgebaut. Damit erhalten Unternehmen eine rechtskonforme Möglichkeit, auch VMware-Produkte kostengünstig weiter zu nutzen - bei voller Transparenz und Auditsicherheit sowie flexiblen Wartungs- und Support-Lösungen.
PREO-Kund*innen profitieren von zahlreichen Vorteilen
- Hohe Preisvorteile für gebrauchte VMware-Lizenzen
- Rechts- und auditsicherer Lizenzerwerb und höchste Transparenz in allen Abwicklungsschritten inklusive Dokumentation der Rechtekette
- Persönliche Beratung zu allen Fragen rund um Lizenztransaktionen oder die Integration von gebrauchten Softwarelizenzen in klassische Netzwerkstrukturen oder hybride Cloud-Modelle.